Christa Astl
DA LANGES (Der Frühling)
Da Wind rauscht stad durch oide Fichtnwoidbaam:
„Des Fruahjahr is kemma, wachts auf jetz vom Traam!
Du Sunna, muasst scheina, du woasst es ja eh’,
de Bleame, de wartn, schleck weck decht an Schnee!“
De Sunna sagt drauf: „Ja, i plag mi scho gnua,
Da Winta, dea koite, dea gibt ma koa Ruah.
Oim wieda da schiabt a ma d’Woikn vor’s Haus,
und schüttlt mit Freid seine Schneepolsta aus.“
„Geh Winta, du koida, du stoanoida Mann,
schleich hoam zu dein Ofn, und wärm di da dran!
Dei Zeit is scho umma, vorbei is dei Macht,
an Föhnwind drah auf jetz bei Tag und bei Nacht!“
ChA 2009 (Neubearbeitung)
(oim =immer, decht = doch)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.03.2012.
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