Hermann Braun
“Hunde, wollt ihr ewig leben?“
Das Leben soll nicht ewig sein,
einzig nur glücklich ganz allein
Ewig, sagt man, will man leben,
wonach ein jeder Mensch tut streben.
Und das sogar von Anbeginn,
ganz unabhängig von dem Sinn.
Und danach streb‘ auch ich sogar,
wie, ach, so mancher Tor und Narr,
auf dass es endlich wahr doch wird,
und kein Mensch mehr auf Erden stirbt.
Selbst stünde man dann dichtgedrängt,
wie Vieh in Gattern eingezwängt.
Das wär doch gleich, mir ganz egal,
und wär auch noch so groß die Qual!
Was wichtig ist, dass man doch lebt,
und wenn auch stinkend, schweißverklebt.
Das ist es doch, was mancher denkt,
weil man nun mal am Leben hängt.
Zu kurz gesprungen, falsch gedacht,
auf dass Gott nicht den Fehler macht.
Schon wieder würde laut man schrei‘n,
ließ sich der Herrgott darauf ein.
Noch mehr erst recht all jene Narren,
die so wie ich dafür doch waren.
Die niemals mal Vernunft tun zeigen,
die immerzu nur übertreib‘n.
Mein größter Wunsch ist daher der,
weit größer noch als der vorher,
dass man nicht ewig lebt, oh nein,
nur glücklich soll das Leben sein!
(c) HB/11.3.2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.03.2012.
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