Kurt Henke
Zum Chinesen gehe ich gerne
Am Rande unserer kleinen Stadt
Ein Chinesisches Gasthaus steht
Dass seine eigene Atmosphäre hat
Ich oft liebend gern zu ihm geh
Einladung strahlt der ganze Raum
Doch fremd, aus einer fernen Welt
Farbenfroh, man glaubt es kaum
Sind Wände und Fenster bestellt
Ein lebendgroßer Buddha hockend
Viele Kinder im Schoß und Arm
Verschmitz lächelnd und lockend
Weil wir hier bei uns so kinderarm
Ein Aquarium fast die Decke berührt
Darin Fensterputzer-Fische gehalten
Denen ein großes Lob gebührt
Das Glas innen blank und sauber halten
Kaum haben wir Platz genommen
In der Ecke, unserem Lieblingstisch
Sehe ich lächelt die Wirtin kommen
Mit dem Begrüßungstrunk, ein Eigengemisch
Fragt nach Wünschen und Begehr
Die man uns behände serviert
Auf appetitliche Weise zum Verzehr
Unsere Lieblingsente, fein garniert
Pikant und süßsauer die Sauce gehalten
Mit Gemüse und Bambussprossen unterlegt
Das Fleisch fein sauber in Streifen gespalten
Besonders wohltuend den Gaumen anregt
Doch das Beste an diesem Menü
Auch eine süßsauer gereichte Suppe
Ich könnte sie essen schon in der Früh
So delikat, es wäre mir schnuppe
Das Gasthaus ist einfach ein Gedicht
Auch Besucher der nahen Saline versorgt
Der auf das Heimische leistetet verzicht
Schon mal an fremden Türen Horcht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.04.2012.
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