Margret Silvester
Utøya
Utøya
Sonnentage, Wellen, Boote, Freunde, Spiele,
Insel voller Heiterkeit mit Zukunftsträumen,
Erste Liebe, lange Nächte, keine Zeit versäumen,
Wunsch nach Frieden. Einfach solche Ziele.
Abends um ein Feuer alte Sagen tauschen,
Regeln aus dem Alltag kurz beiseite legen,
Endlich frei von Zwängen sich bewegen;
Nur noch dem Geschrei der Möwen lauschen.
Klaren Himmel frei und offen sehen,
In dem weiten Meer die Fische grüßen,
Nackt am Strand mit bloßen Füßen
Dann den feinen Sand durchstreifen.
Es war keine Zeit, um zu begreifen.
Rotes Blut verfärbte ihre Zehen
und meinte es auch so.
Er ist kein Attentäter, er ist ein Mörder.
Nennen wir nicht seinen Namen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.05.2012.
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