Wally Schmidt
Der starke Angeber
So manches schwanzbestueckte Wesen moechte, dass man es beachtet,
von Hause ist es sehr belesen, und taeglich es nach Hoeherem trachtet.
Mit Stolz geschwellt die breite Brust, die manchmal so, und manchmal schmal,
in der Hose haengt ein kleiner Frust, doch das scheint ihm ganz egal.
Es gibt sich immer Wortgewand, doch leider kommt dabei nichts raus,
man hat den Bloedsinn schnell erkannt, empfindet nur noch puren Graus.
Das Wesen war einst supertoll in seinem Wahlberuf,
doch jetzt nimmt es die Schnauze voll, denkt nicht an seinen Ruf.
Die Hauptsach' ist, dass es jetzt meckert, macht jede Frau so richtig klein,
es damit nur sein Nest bekleckert, benimmt sich wie ein dummes =
(das Wort schreibe ich nicht, weil es wirklich nicht nett ist!)
Macht alles mies was weiblich ist, meint Frauen waeren eine Qual,
es die Kinderstube stets vergisst, oh je, was sind die Wesen schal.
Es moechte gerne Pascha sein, doch redet grob und bloed,
in Wirklichkeit ist es ganz klein, und sein Leben richtig oed.
Doch wenn es meckert ueber Frauen, kann man nur lauthals lachen.
Es will schnell zur Naechsten schauen und ihr schoene Augen machen.
Man kann als Frau nur heimlich grinsen, wir wissen ganz genau Bescheid,
der starke Mann geht vor die Binsen, vor der holden Weiblichkeit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.05.2012.
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