Jürgen Berndt-Lüders
< IM DIALOG (1) > Ein Sketche-Format
ICH:
Mein Liebling, komm, sei mir nicht böse,
denn, wie ich die Sache so seh,
hast du ‚ne bekloppte Friseuse,
auf die die ich nun gar nicht so steh.
Zuerst hat sie Haare gewaschen,
dann hat sie dir Märchen erzählt.
Die lügt sich doch selbst in die Taschen.
*ich lächle jetzt ziemlich gequält*
Sie hat mich wohl vorgestern zeitig
mit einer Blondine gesehn?
Und diese Behauptung bestreit ich.
Es war nämlich schon gegen zehn.
Das Blondschöpfchen wollte mich fragen
ob ich für sie Geld wechseln kann.
Kann man sich denn dafür beklagen?
Ich bin doch ein höflicher Mann.
Ich tat ihr dann auch den Gefallen
und gab all mein Kleingeld heraus.
SIE:
Ich werde dir gleich eine knallen
ICH
Dann tu’s doch, ich mach mir nichts draus.
Weshalb darf ich doch wohl noch fragen?
Denn ganz ohne Grund wirst selbst du
mir nie eine Ohrfeige schlagen.
Nun schlag, und dann lass mich in Ruh.
SIE
Mein Lieber, ich sag’s dir schon. Warte
und mach hier nicht solch ein Geschrei.
Du Angeber zahlst doch mit Karte
und hast niemals Kleingeld dabei.
Vorheriger TitelNächster TitelDiese Reihe bringt gereimte Sketche in Dialogform zwischen zwei Personen. Wird fortgesetztJürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.06.2012.
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