Georges Ettlin
Ein Fischlein hab` ich heut` gefangen
Dich Fischlein hab` ich mir gefangen,
als mir die Schwänchen Liedchen sangen
weit draussen auf dem kühlen See,
vom Fischchensterben und vom Weh :
Seit Du noch lebst, auf meinem Teller schweigest
betrachtest mich mit seelenvollen Augen :
Mit goldnem Blick ins weiche Herz mir steigest,
mag nicht an Deinem süssen Bäuchlein klauben...
...Mag nicht an Deinem silbrig` Köpflein saugen,
kannst nicht zum schnöden Sterben mir jetzt taugen !
Den heissen Ofen mach` ich aus,
Dich töten, backen, wär ein Graus !
Ich rette jetzt ins Goldfischglas Dein letztes Zucken,
Du darfst mich nun aus grossem Auge lieb betrachten :
Aus klarem Fischglas kannst du weiterhin begucken
die heimlichen Gefühle, meine, ...auch die sachten !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.06.2012.
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