Paul Rudolf Uhl
Schatten ???
Während der Beisetzung meines Freundes Hans:
Am Altar hing ein überlebensgroßer Christus, seitlich beleuchtet, und es gab an der
Apsiswand einen imponierenden Schatten des Heilandes. Meine Gedanken dazu:
Üban eigna Schattn hupfa
woitt i oft - wia soi des geh?
Renn i, lafft er, mach i Pause,
bleibt mei Schattn aa glei steh.
Irgndwann moi – do is gwesn,
hob mein Schattn i valoarn…
Wohi hat si wohj der Bazi
iatz vadruckt – issa dafroarn?
Um mi rum werd`s oiwei hella…
Steh vor irgnd so am Thron,
sogt zu mia a so a Groußa:
“Suachst du ebba wos, mein Sohn?”
Mei, Chef, woaßt, i suach mein Schattn –
is so komisch ohne eahm…
„Schatten? – Mensch, des war dein Sej* doch!“
sogt ER. – I find`s goar ned zeam**
“Do herent, do brauchst koan Schattn,
weilsd des iatzad sejba bist -
und dein Körpa? - Brauchst ned. - Sehng werst,
dass´ den do goar ned vamisst!“
* Seele ** gemütlich, prima… P.U. 19.07.12
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2012.
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