M. Kupfer
Schatten
Schatten
Gehetzte Blicke,
Gänsehaut im Nacken.
Du kannst mich nicht sehen aber
Du weißt ich bin da...
Versuch nicht mich zu finden
Ich bin dein Schatten.
Verborgen unter einem Schleier
Von dir gesponnen aus Lügen
Dieser Schleier ist dunkelrot
Denn ich wische mit ihm sorgfältig
Deine blutigen Fußspuren weg.
Du brauchst mir nicht zu danken,
Deine Sünden füttern mich.
Mit jedem Schritt wächst die Dunkelheit...
Ich verfolge dich
Warte geduldig darauf
Dich endlich sanft in meine Arme zu schließen
Und langsam zuzudrücken
Bis deine Knochen brechen und
Ich dich mit Haut und Haar verschlingen kann...
Am Ende wird der Schleier davon wehen
Und deine nackte Seele
Schwarz vor deinen einstigen Opfern liegen
Blind und Taub wie ein Embryo
Wirst du sie anflehen
Deine Überreste nicht zu zertreten.
Doch mach dir nicht zu viele Hoffnungen
Auch sie haben hungrige Schatten...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.07.2012.
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