Georges Ettlin
Der blaue Wolf
Nur im Sturmwind tönt
das stille
Land :
Unter leisen Rabenflügen
ruht tot im braunen Wiesengrund
der Frau zerbrochner Liebesmund
und aus vergang`ner Männer stillen Pilgerzügen
am späten Abend rollt ein warmer Wind.
Durch blaue Wiesen
bisweilen
schwillt
der toten Frau die Klage:
Erbrochne Liebes-Schmerzen !
Der toten Frauen Kirche
im Zerfall:
Sie steht beim
Schmerzensdorf im Föhn:
Und Nachts
im Weidegrund
hyazinthen leuchtet dort
der rächend` Frauenseele
blauer Wolf
!
***
c/G.E.
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Nachempfunden dem Dichter Georg Trakl.Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.08.2012.
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