Margret Silvester
Erbsenzähler
Dort sitzt er, eifrig Silben zählend
In einem fensterlosen Raum.
Er fasst der Worte Lyrik kaum;
Mein Gott! Was schaut sein Antlitz quälend.
Einst schrieb er über Glück und Elend;
Trug Verse ein am Erdensaum,
Riskierte viel im Weltenbaum.
Indem er freie Worte wählend,
Klug und bedacht mit Sinn und Witz
sogar sich selbst zum Lachen brachte,
Ergab er sich der Reime Zier.
Er schenkte sie wohl dir und mir.
Langsam verschwand sein Licht; ganz sachte.
Es fällt nur fahl durch einen Schlitz.
©Akrostichon; Margret Silvester, 6. August 2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2012.
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