Wally Schmidt
Die suedliche Hitze
Der Abend zieht leise durch's Land, er streichelt mit Kuehle die Welt.
Die Sonne hat maechtig gebrannt, ein Flimmern ging ueber das Feld.
Die Katze lag traege im Schatten, der Mensch, der verkroch sich ins Haus,
das alles geht taeglich von statten, wir kennen uns gut damit aus.
An den Blumen die Koepfchen, sie haengen, sie moechten nur immerzu trinken,
sie still aneinander sich draengen, bis abends die Sterne hell blinken.
Die Welt jetzt mit Leben beginnt, im Sueden geht’s bis in die Nacht,
die Musik, sie wird schnell noch gestimmt, und dann wird getanzt und gelacht.
Das Essen die Menschen genossen, der Wein in den Glaesern gekuehlt,
die Hitze, die vorher verdrossen, weicht der Kuehle, die endlich man fuehlt.
Kommt der Morgen dann langsam geschlichen und mit ihm erneut diese Hitzen,
sind die Sterne schon lange verblichen, und der Mensch muss wieder mal schwitzen.
Doch was soll's, so ist halt das Leben, man stellt sich dann einfach drauf ein,
fuer uns kann's nichts Schoeneres geben, als hier tief im Sueden zu sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.08.2012.
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