August Sonnenfisch
Grüße dich - geißele dich nicht!
Grüße dich - geißele
dich nicht!
Bemerke die Gefühle, die
du verscheucht
und verjagt -
und lade die Verpönten
in dein Haus:
Fühle und fühle sie aus!
Bemerke die Gedankenschablonen,
in die du dich zwängst.
Stelle und hinterfrage
diese Geister :
Sind sie wahr?
Bemerke, wenn dein innerer Richter
an den Pranger dich stellt -
für eine Bagatelle
an den Pranger!
Betrachte diese Bagatellen:
ihren Charme,
ihre Nonchalance!
Bemerke die
Gouvernante in dir.
gönne ihr ihre Axiome, Paradigmen
und Programme -
Du aber: lasse dich gehen!
Nimm deine Schwäche und
deine Ohnmacht
in den Arm!
Und freue dich
an deinem inneren Kind!
*
Frage dich deine Fragen -
und warte auf
die Antwort.
Zeige dir deine Nöte.
Und freue dich am Gelingen!
Lebe deine dir
eigene Art,
wann immer es dir passt:
Weine deine Tränen der
Freude - wie
deine Tränen des Schmerzes!
*
Goutiere die Weisheit der Weisen!
Und liebe, was ist:
den Wahn
und die
Wärme dieser Welt!
Halte inne ... und begegne
dir und mir
in der Rosenberg-schen
Empathie in dir
und in der
Weisheit des inneren Gottes.
Spüre die Körpergefühle
in dir. Fühle
die Gefühle in dir.
Und bemerke deine Gedanken.
Sind sie wahr?
Sei dir ein Gastwirt
in all deinen
Regungen: in deiner
elysischen Freude,
in deinen Abgründen
und in dem Fremden in dir.
Sei dir selber
ein Schoß:
Abrahams Schoß!
*
Da ist die Stille
da ist der göttliche Seinsgrund
in dir und in mir:
unsere Unendlichkeit, die
Unsterblichkeit
sterblicher Menschen.
Und das grandiose Kunstwerk
des Seins.
Dies Leben ist uns der Weinstock -
wir sind die Reben!
(c) August Sonnenfisch, 25. August 2012 ff
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(1) Byron Katie (mit Stephen Mitchell): "Lieben, was ist", Arkana
(2) Marshall Bertram Rosenberg: "Das können wir klären", Junfermann-Heft
(3) Antoine de Saint-Exupéry, "Der Kleine Prinz", Heyne
(4) Christine Brekenfeld + Christian Meyer, "Nahtoderfahrung", Verlag zeit-und-raumAugust Sonnenfisch, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.08.2012.
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