Karl-Heinz Franzen
An der Kreuzung
Ach, so lange ließ ich dich allein,
dich, mein ´n Lieblingsplatz an der Trave,
an der Kreuzung zur Stadt und Elbe,
an der Gab´lung zu nah und fern.
Und schon bräunen die ersten Blätter,
noch fahren die Touristenschiffe,
und die Sonne wärmt mir den Nacken,
und die Jogger kennen kein Wetter.
Zwei schlägt vom Dom die Glocke herab,
ein Fahrradfahrer pfeift nach seinem Hund,
und der Vierer rudert aus dem Takt,
und der Rentner schreibt am Protokoll.
Ein Hund hebt das Bein an seiner Bank,
die Sonne zieht hinter einen Baum,
an der Kreuzung wird frei ein Lieblingsplatz,
an der Gab´ lung zu nah und fern.
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29. August 2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.08.2012.
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