Conny Kirsten
Sphäre
Schützende Bäume so groß gegen den Horizont
ihre Schatten fallen auf moosigen Grund
ich stehe inmitten und halte den Atem an
die Zeit scheint stillzustehen und ich
horche tief hinein in mich, in dich
der Schmerz besiegt die Freude
und dennoch
ist die Erinnerung an all die Momente
so nah in der Erkenntnis
ich erwache und atme aus
die silberhellen Wolken aus CO2
ich falle auf die harte Erde
und nehme mit das süße Gefühl
aus Verstehen und Einsamkeit
und dennoch
in der Wirklichkeit all dieser Fragmente
besiegt von stetig steigendem Druck
schreie ich lautlos, mein Herz umklammernd
in den dämmrig grauen Himmel
meine Faust so ausgestreckt
in meine Frage des Warum
sind wir alle nur so nackt und hilflos
und dennoch
in dem Wissen um Rausch und Nüchternheit
gibt es nur Struktur und Zerstörung
die Ordnung in dem ewigen Chaos
unseres Zerfalls, den die Seele ausstößt
in die dunklen Weiten des Ewigen
verpackt in bunte Blätter und Gebein
Staub und Asche
wir sind alle Eins und doch nicht Zusammen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.09.2012.
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