Jürgen Berndt-Lüders
Schweinereien
Du weißt, die Welt ist ungerecht,
jedoch, es will mir scheinen,
geht es schon uns, den Menschen, schlecht,
noch schlechter geht’s den Schweinen.
Die Sauen sind schon übel dran,
sie kriegen keine Liebe,
sie kennen keinen Schweinemann,
in ihrem Zuchtbetriebe.
Die Eber schauen ‚ne CD
mit schönen Schweinedamen.
Das ist bei denen meist okay.
Sie spenden dann den Samen.
Der wird der Sau dann eingeführt
mit einfacher Kanüle,
da ist sie kräftig angeschmiert,
und kriegt keine Gefühle.
Das Ferkel kennt den Vater nicht,
nur Milch aus Mutters Zitzen,
geht niemals in den Unterricht,
der würde ihm nichts nützen.
Viel besser geht’s dem wilden Schwein,
den Ebern und den Bachen,
die lassen Fünfe grade sein
und haben was zu lachen.
Der Frischling kommt ganz frisch zur Welt,
hat Eltern und Kollegen,
das ist das Einzige, was zählt,
DAS käme mir entgegen.
Vorheriger TitelNächster TitelEin Gedicht im Stil, als sei es für Kinder geschrieben. Vom Inhalt her taugt es natürlich nicht für Kinder, aber bleiben wir nicht unser Leben lang ein wenig "kindlich"? Wenn wir ein frohes Herz besitzen und nicht alles verbiestert ernst nehmen?Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.09.2012.
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