Petra Schmidt
Ferner Drache
Von Zeit zu Zeit, gar wundervoll/
eröffnet sich jenem der´s erblicken soll/
ein seltsam anmutendes Bild/
welches jenseits aller Grenzen gilt.
Gebettet in zarten Nebelschwaden/
scheint sie im milden Mondlicht zu baden/
erahnt als Silhouette nur/
schwebt sie dort, die Drachenfigur.
Kraftvoll spannt sie ihre Schwingen/
lässt einen Laut unbändiger Freude erklingen/
ein Feuerblitz erhellt die Nacht/
wenn der Drache mit den Gestirnen lacht.
Lange Zeit schon bleibt er den Menschen fern/
dann alles Leben hat er furchtbar gern/
durch ihre Wahrnehmung, getrübt von Macht/
hatte er Zerstörung ihnen stets gebracht.
Falsche Macht, durch ihre Angst verliehen/
ließ ihn einst weit von dannen ziehen/
wohl wußte er um ihre Energie, die tief versteckt/
so hatten sie sie leider noch nicht selbst entdeckt.
Oft versuchten sie, ihn seiner zu berauben/
blind dafür, an sich selbst zu glauben/
versuchte so mancher dies mit Gewalt/
und hat dafür stets den höchsten Preis bezahlt.
Andere versuchten von seiner Kraft zu zehren/
durch Unterwerfung und verehren/
auch sie traf dasselbe Schicksal/
erkannten sie zu spät, voller Qual.
Alle hatten sie sich selbst verbrannt/
ihr inneres Feuer gegen sich selbst gewandt/
denn selbst richtet sich, wer sich verrät/
und das bekämpft, was er in sich trägt.
So zieht der Drache einsam seine Bahnen/
beobachtet die Menschen, denn es genügt ihm nur zu ahnen/
dass kommt die Zeit, wo Menschen voller Selbstvertrauen/
dem Drachen friedlich in sein Antlitz schauen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2004.
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