August Sonnenfisch

Das Ende der Tristesse

 

Das Ende der Tristesse

 

Einsam mit dir selber:

Deine lebensstrotzenden Gefühle
filterst du mit
der Dürre
eingetrichteten Wissens.
Dein Gemüt übertönst du
mit Prognosen und Programmen.
Die ebenso weise wie leise Stimme
in deinem Inneren

verdrängst du
mit Konzepten,
die aus deinem Gebein -
doch nicht aus deinem Herzen.
Deine Intuition blockierst du
mit Paperlapapp.

Dich selber funktionalisierst du
tagaus tagein:
Fraglos, gnadenlos,
bewusstlos.

Wir Menschengötter sind von
derlei Chimären
geradezu besessen.
Auf dass wir uns
vor uns selber verbergen.

Einsam mit deinem Nächsten:

Dein Nächster ist dir
ein Spiegel:
Wie dein Nächster mit dir umspringt,
so springst du selber
mit dir um.
Dein Nächster spiegelt dich wider!


Wir funktionalisieren uns selbst
und einander.
Fraglos,
gnadenlos, bewusstlos.

Fazit:


Halten wir inne! Begegnen
wir uns selbst und einander
in unserer Empathie!
Schauen wir uns selbst und einander
in die Augen!
Berühren wir einander in
zärtlichen Küssen!
  Tanzen wir Wange an Wange
miteinander
in den Rhythmen des
südamerikanischenTango!

Halten wir inne! Em
pfinden wir,
was ist:

Durchleiden wir unseren
Schmerz -
bis Stille sich breitet!

Leeren wir den Becher unserer Freude:
Wenn es am schönsten ist,
ist es schön!

Durchtrauern wir unsere Trauer -
bis Dankbarkeit ersteht
aus unserem Leid!

Durchfürchten wir unsere Furcht -
bis unser Mut wieder aufersteht
aus dem Genius in uns!

*

Leben wir das Kind in uns -
leben wir den Narren in uns -
dann sind wir Götter!







(c)  August Sonnenfisch, 27. August 2011 ff


 

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