Im Netz der Spinne

Im Netz der Spinne
 
Auf kandiert süßen Beinen,
durchstreift sie lautlos den Schatten der Welt,
stets suchend nach Opfern,
denen die virtuelle Vernetzung gefällt.
Sie stiehlt sich durchs Fenster,
von manch’ seligem Stutzer,
tritt dem Absturz entgegen
und dem erzürnten Benutzer.
Eine Regung in der Ecke des Raumes,
nur einen Klick weit entfernt,
es gibt nichts, das du tun kannst,
es bleibt dir einfach verwährt.
Ruhig lacht sie
und schüttelt den Kopf,
sie ist schneller mit all’ ihren Beinen,
nicht die Aktion vom verirrenden Tropf.
Es ist viel zu spät,
für Wege ins Licht,
die Spinne sich nähert,
versperrt Ausweg und Sicht.
Umschlingend die Arme,
nimmt raubend den Blick,
es ist ein verlorener Kampf,
nur ein letzter wahrloser Klick.
Das Netz ist zerfressen,
von pelzigen Löchern durchsät,
die Spinne so hungrig,
erneut wirst du wieder gequält.