Karl-Heinz Fricke
Der verdutzte Taxifahrer
Es geschah in Dallas an Halloween,
Kinder in Scharen durch Straßen ziehen.
Eine Nonne stand wartend am Straßenrand,
an einem oft besuchten Taxistand.
Ein Mietsauto kam letztendlich in Sicht,
zu übersehen war die Nonne nicht.
Neben den Fahrer setzte sie sich hin.
Ihr Anblick raubte diesem fast den Sinn.
Anhaltend schaute er ihr ins Gesicht,
sie tat erst, als bemerke sie es nicht.
Sie fragte dann den hübschen jungen Mann,
ob sie irgendetwas für ihn tun kann.
Verlegen sagte er, wie das so ist,
er hätte gern mal ‘ne Nonne geküsst.
Sie erwiderte lächelnd: “Junger Mann,
halten Sie mal in einer Gasse an !”
Er hat ihr heiße Küsse aufgebrannt,
sie konnte nur stammeln: “ Oh allerhand !”
Er sagte: “Ich muss dich wiedersehen,
ein großes Wunder ist mit mir geschehn !”
Die vermeintliche Nonne zeigte dann
dem äußerst verwunderten jungen Mann
den Adamsapfel, verdeckt unterm Kinn,
das raubte dem Fahrer erneut den Sinn.
"ne Halloween Party wartet auf mich,
eine wirkliche Nonne bin ich nicht.
Lieber Freund, du sollst es ruhig wissen,
jetzt darst du mich nochmal herzhaft küssen.
Karl-Heinz Fricke 4.11.2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2012.
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