Hildegard Kühne

Wieder da

Um mich herum war nur Finsternis,
ich fühlte mich leer und einsam.
Ich konnte die Helligkeit nicht ertragen,
es kam mir alles so sinnlos vor.
Meine Freude, mit der ich andere
anstecken konnte, ist wie weggeblasen.
Ich fragte mich immer wieder,
mein Lachen, wo bist du?
Mein Körper fühlte sich fremd an.
Jede liebevolle Berührung
ließ mich erschaudern.
Ein nettes Wort fliegt an mir vorbei
wie ein aufgeschreckter Vogel.
Ich suchte nach Wärme,
aber sie ließ mich nur frieren.
Die Sonne auf der Haut, die mich liebkoste,
konnte mich nicht erwärmen.
Ich rief, wo bist du,
die Liebe, die Freude, das Lachen.
Die Sehnsucht war groß.
Das Verlorene versuchte ich in den
Worten Gottes, das mir immer
wieder Mut machte, zu finden.
Mein Verlangen nach dem
"Ich sein" war groß.
Mit den gelesenen und gehörten
Worten Gottes, konnte ich mich für alles
Schöne, was das Leben bietet,
wieder öffnen.
Für die neu gefundene Kraft
kann ich nur danken, und
sage ich bin "wieder da".

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Hildegard Kühne).
Der Beitrag wurde von Hildegard Kühne auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.11.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

Bild von Hildegard Kühne

  Hildegard Kühne als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Legenden zwischen Lenden: Mittelmeer Gedichte von Dr. André Pfoertner



André Pfoertners Poeme wurzeln in der archaischen Erkenntnis, dass Erotik und Lyrik seit jeher eng miteinander verschlungen sind. Seine mit Meerwasser gesalzenen Verse kreisen um mediterrane Liebesakte zwischen göttlicher Schöpfung und irdischer Erschöpfung.
Aphrodite, Kalypso und andere bezaubernde Frauen begegnen legendären Liebhabern wie Odysseus, Casanova oder Lord Byron. Unter einer immer heißen Sonne, die von der Antike bis in die Neuzeit Hormone zum Brodeln bringt, zeigt Ischtar, die babylonische Göttin des Krieges und des sexuellen Begehrens, ihre beiden Gesichter. Die Liebenden in André Pfoertners lyrischem Mittelmeer treiben ruhelos zwischen Lust und Verlust hin und her.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Glauben" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Hildegard Kühne

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Noch nie dagewesen von Hildegard Kühne (Humor - Zum Schmunzeln)
Karfreitag von Gisela Segieth (Glauben)
Dem Klang lauschen von Hildegard Kühne (Besinnliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen