Christina Telker
Der Baum
Es steht ein Baum am Waldesrand
und träumt von alten Tagen,
als einst die Luft noch rein und klar,
und er noch jung an Jahren.
Manch Wanderer zog hier vorbei,
hier fand er Ruh und Rast.
Die Zeit lief noch im leichten Schritt,
und nicht in Eil und Hast.
Schon lange zieht Motorgestank,
durch seine zarten Zweige,
er ächzt und stöhnt und macht sich nun,
bereit zur letzten Reise.
Wir haben die Natur zerstört,
die Luft ist nicht mehr klar.
So geht es weiter immerzu,
geht’s weiter Jahr um Jahr.
© ChT
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.11.2012.
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