Hans Werner
Innere Kühle
Novembergrau
verschimmelt die Welt,
fern ein Glöcklein
verloren schellt.
Dein Herz, wie stand
es früher offen,
dem dunklen Schmerz,
dem hellen Hoffen!
Nun ist dir grau,
und Kälte zieht
mit Eis und Frost
dir durchs Gemüt.
So jugendfroh
war einst dein Blick,
nun ziehst du dich
in dich zurück.
Der Weiber Schönheit
lässt dich kalt,
nicht spürst du mehr
die Reize der Gestalt.
Kein Liebeswort
von weichen Lippen
kann dich erreichen,
dich berücken.
Verlogen lacht der
frömmste Blick,
vor ihm schauderst
du erschreckt zurück.
Nun wird dir kühl,
in dir wird’s kalt,
ein sicheres Gefühl
sagt dir: jetzt wirst du alt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.11.2012.
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