Christina Pochert

Gottesgestöber



Des Winters Sterne rieseln leise
hinab aus ihren Wolken tief
und segeln still in Richtung Menschheit,
die sich einst zur Besinnung rief.


Sie fallen, schweben, landen schweigsam
auf einem stumm bekränzten Haupt.
Es ist ein Mann, ganz ohne Frage,
ein Mann der an die Liebe glaubt.


Seine Hände sind genagelt,
der Blick ist kummervoll gesenkt.
Es gibt hier keinen frommen Menschen,
der Jesus Christus nicht erkennt.


Die Menschen stehen in der Kirche,
in dieser bitterkalten Nacht,
und beten, bitten und erhoffen,
dass Gott, der Ihre, sie bewacht.


Sie beten um das Wohl der Kinder,
um Segen und Geborgenheit,
weil diese Menschen Sorgen haben,
gezeugt aus Hoffnungslosigkeit.


Sie glätten angsterfüllte Wogen
in ihrem kummerschwarzen Meer.
Denn Glaube an ein Gotteswesen
mildert ihre Sorgen sehr.


Gott ist genügsam, lauscht auf alles
was der Gläubige ihm sagt.
Er liebt jeden unabdingbar,
der sich an ihn zu wenden wagt.


Der Mensch hat dort bei Gott gefunden,
was ihm Heilung gibt und Sinn.
Es ist so schön von ihm zu hören:
Hier bin ich, hier gehör ich hin!





Man sagte mir ich solle suchen.
Ich suchte, ja tatsächlich und ich fand.
So findet jeder hier auf Erden,
hält Glück und Hoffnung in der Hand.


Der Mensch weint alle seine Tränen,
Gott fängt sie auf, mit Sicherheit.
Und  meine sickern in die Erde,
doch wachsen hoch und treiben weit.


Ich weiß und weiß doch überhaupt nichts.
Das Schicksal gab mir einen Kuss.
Der Glaube selbst ist eine Gabe,
die ich erst noch erhalten muss.















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