Christa Astl
Es gibt solche Tage...
Freitag, der dreizehnte oder Dienstag, der zweiundzwanzigste?
Es gibt solche Tage, da läuft alles verkehrt,
weil man nur Pech hat, und alles sich wehrt.
Am Morgen schon hat mich der Wecker geweckt,
obwohl er nicht sollte, und mich sehr erschreckt.
Ich spring aus dem Bett, stoß’ das Knie mir fest an,
dass ich mich nur mühsam noch aufrichten kann.
Beim Kaffee aufgießen war der Filter schief drauf,
o Schicksal, heut nimmst du den übelsten Lauf!
Soll ich nun schon kochen? Noch ist es zu früh,
die Milch aber stelle ich doch schon mal hin.
Ich schau in die Zeitung, was so alles geht,
ich fang an zum Lesen, es ist ja nicht spät.
Dann geh ich zum Schreibtisch, räum ein bisschen auf,-
und wieder nimmt Schicksal den übelsten Lauf.
Ich schnupp’re, ich renne zur Milch, o du Schreck,
im Topf drin ist nur mehr ein braunschwarzer Fleck!
Die Milch, sie rinnt über den Herd bis zur Wand,
so bin ich noch nie durch die Küche gerannt!
Statt essen nur Arbeit, - ich putz alles auf…
so nahm Schicksal wieder den übelsten Lauf.
Und abends, da lässt es mich noch nicht in Ruh:
wohl irgend ein Kobold neckt mich immerzu.
Ich schneide Gemüse, steh wieder am Herd,
ein schmackhaftes Süppchen wär’ jetzt nicht verkehrt.
Die Suppe ist fertig, der Rauch duftet auf,-
und wieder nimmt Schicksal den übelsten Lauf.
Halt den Teller zu schief und die Suppe rinnt raus,
kochend heiß auf die Hand! Oweh, Schmerzen und Graus!
Nein, heut ist das Schicksal mit mir gar nicht nett.
Das einzige Gute: - ich fall' in mein Bett.
ChA 22.01.13
(Mir ist nur das mit Milch und Suppe passiert, aber es hat gereicht!)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2013.
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