Inge Hoppe-Grabinger
Der Tanz der großen Vögel im Februar
Und ich stelle mir vor,
eine Knotenmadonna,
die Knotenlösende,
in einer Wolkenloge,
sähe dem Schauspiel
ebenfalls zu, so wie ich,
lächelnd,
und sie bräuchte nichts zu tun,
ihr Eingreifen wäre nicht vonnöten.
Knäuel stürzen auf Knäuel,
wild und doch geordnet,
sich auflösend, chaotisch,
und neu sich findend,
in breiten Bändern,
in Wellen,
in gewaltigen Schleifen
aneinander vorbeiziehend,
aufgefangen in neuen
Spiralen, unendliche Bewegung,
unhörbare Musik,
vor dunkler Wolke mit
weißem Rand, hoch oben,
der Tanz der großen Vögel.
In der tiefen Ebene,
in engem Raum,
höre ich die letzten,
nicht enden wollenden
pompösen Takte einer
Nordischen Symphonie
in A-Moll.
Mit den Armen fuchtelnd,
dirigiere ich
hingebungsvoll
und schmachtend
und bin glücklich über
die Minuten, in denen ich
alle diese
sichtbaren und unsichtbaren
Schwingungen
hin und her übersetze,
mühelos.
3. Februar 2O13
Heute um 12 Uhr gesehen und gehört
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Inge Hoppe-Grabinger).
Der Beitrag wurde von Inge Hoppe-Grabinger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.02.2013.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).