Ingrid E. Patrick
LIEBER GOTT
Ich muss Dich jetzt was fragen:
Mir tun die Knochen weh,
hab Schmerzen bis zum großen Zeh,
im Kopf, da brummt es
in meinen Ohren summt es,
die Nase rennt,
hab gar nicht gut gepennt.
Mein Körper ist ganz schlapp.
Ich krieg mich kaum auf Trab.
Kannst Du mir dazu etwas sagen?
Liebst Du mich denn so sehr,
dass Du es machst mir richtig schwer?
Gib doch was ab an diese Leute,
die mir Böses wollen heute.
Die haben das viel mehr verdient als ich!
Siehst Du das denn nicht?!
Hast Du nicht einen anderen Träger?
Einen Straßenfeger?
Einen Klugscheisser,
einen Wadenbeisser?
Wo guckst Du denn schon wieder hin?
Guck doch mal hierher, wo ich bin!
Das passt jetzt nicht in Deinen Zeitplan rein?
Bist g’rade nicht im himmlischen Büro allein?
Ich klopfe jeden Tag an Deine Tür
und bete jeden Abend brav zu Dir.
Danke Dir für jeden neuen Morgen
und erzähle Dir von meinen Sorgen.
Bis heute abend ist noch weit –
Du hast jetzt keine Zeit?
Willst entspannen
von den Pannen,
die auf der Welt geschehen?
Willst das alles nicht mehr sehen?
Aha! Das kann ich gut verstehen!
Mir geht es schon viel besser,
bin auch wieder kesser.
Ich danke Dir von ganzem Herzen.
Hast ja doch zugehört,
obwohl ich Dich gestört.
Dein Lächeln hat verscheucht die Schmerzen.
© Patty Patrick
February 2013
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2013.
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