Irene Beddies
Trotzig
Trotzig
In der Verkleidung fühl ich mich sicher,
die Maske vor dem Gesicht,
sieben Schleier über Kopf und Haar.
Mit viel und lautem Gekicher
die Stimme verstell ich, dass nicht
mich erkennt, der mein Liebster war.
Ausgelassen will ich vergessen,
will wild und rasend springen
mit jedem, der mich zum Tanze führt.
Ist’s Abenteuer nicht ein wenig vermessen?
Der Trotz lässt mich lauthals singen,
dass niemand die Angst in mir spürt.
Und bevor dann das Fest zu Ende,
verlass ich den lärmenden Maskenball
unauffällig, schnell und alleine.
Verschwinde im toten Gelände.
Ich fühle noch immer der Trauer Qual.
Ich bleib ich, werd‘ anders wohl keine.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.02.2013.
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