Wolf-Rüdiger Guthmann
Pythagoras
Dreiecke, Quadrate, Pythagoras.
Pythagoras? Wer war denn das?
Es gibt Bücher, mehr als es soll,
doch sein Leben bleibt geheimnisvoll.
Zuviel Zeit ist schon geschlichen
und manche Erinnerung gestrichen.
Pythagoras der griechische Philosoph
fand einfache Mathematik zu doof.
Der Lieblingsspruch seiner Wahl
war bei allem „Alles ist Zahl!“
Und die ungerade Zahl ihm erschien,
als wäre sie dominant maskulin.
Er bildete sich dabei die These ein,
eine richtige Zahl muss ungebrochen sein.
Kommastellen seien verkehrt,
nur biblische Zahlen wären etwas wert.
Auch er war dicht an dem Faktor Pi,
doch den krummen Wert glaubte er nie.
Denn so wie alle mathematischen Greise,
suchte auch er die Quadratur der Kreise.
Oft zeichnete er als überlappende Dinge
aller Grundzahlen Durchmesserringe.
Es sollte eine einfache Zahl im Leben
ihm die Berechnung aller Körper geben.
Der Streit über die Bausteine auf Erden
ließ ihn zum politischen Reformer werden.
Er gründete unbewußt die erste Partei,
bei der privates Hab und Gut vogelfrei.
Heute könnte man aus der Erfahrung sagen,
das war Kommunismus in frühen Tagen.
Mit seinen Pythagoreer - Anhängern
entzog er sich den Häschern und Fängern.
Italien war das aufnehmende freie Land,
wo er Zuflucht, Heimat und Arbeit fand.
Der Wissenschaft und dem Forscherdrang
diente er dort sein Leben lang.
Für seine Frau Theano, so wird berichtet,
hätte Pythagoras nicht nur gedichtet.
Er hätte an der Schule auch gelehrt
und seine Familie so ernährt.
Geboren in Samos in Griechenland,
er in Metapont, Italien ein Ende fand.
09.02.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2013.
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