Hans-Joachim Oberländer
Esel bleibt Esel
Der junge Wolf zum Esel spricht:
„ Verspeisen kann ich dich doch nicht,
bin klein, muss dich verschonen.
kann Spielgefährte für dich sein,
dich trösten, wenn du mal allein,
komm, lass mich bei dir wohnen.“
Der kleine Esel gibt zurück:
„He Wolf, dies ist ein mieser Trick,
das wird nichts mit uns beiden.
Denn ist ein Monat kaum vorbei,
ist Ende mit der Spielerei,
dann wirst du mich verspeisen.“
Das graue Wölfchen mimt nun Blässe:
„Versprochen dass ich wenig esse,
so bleib ich immer klein.
Will achten dich mit aller Ehren,
mein Magen wird so nicht begehren,
sollst nie mein Futter sein.“
Das Eselchen nun ohne Zier:
„Komm doch herein in mein Quartier,
lass dich nicht lange bitten.
Ich hoff, es ist für dich nicht neu,
zum Abendessen gibt es Heu,
so sind des Esels Sitten.“
Der Wolf ist immerzu bereit:
Nun spielen sie schon lange Zeit,
sein Plan ist nicht vergessen.
Er kaut schon Wochen lang am Gras,
hat daran aber immer Spaß,
bald gibt es gut zu fressen.
Der Wolf jetzt stark; und heute Nacht,
da hat die Bosheit er vollbracht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2013.
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