Inge Hoppe-Grabinger
Das Problem mit dem Sonett
Manch Dichter liebt die schönen Hüllen,
in die er seine Worte steckt,
man kann ganz rhythmisch Hüllen füllen,
sofern man einen Takt entdeckt.
Der Rhythmus trägt zu neuen Zielen,
doch holpert er auch gern dahin,
er röchelt im Salat von Stilen
und bringt sich um des Taktes Sinn.
Der Inhalt muss gefesselt warten,
er wird in ein Korsett gezwängt.
Der Dichter fügt sich drein adrett.
Er stolpert im gestutzten Garten,
bis er der Wörter Kraft verrenkt:
"Jetzt endlich hab ich dich ... Sonett!"
. . .
4-hebig wie Hofmannsthal oder Rilke, die beiden ersten Quartette abab, cdcd wie Kästner oder Gernhardt,
die beiden Terzette wie Keller oder Eichendorff . (efg . efg )... alles ist möglich
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.03.2013.
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