Hermann Braun

Kurze Fuffzehn

Maier, Schulze, Müller, Krüger
 
Kurze Fuffzehn, Schwamm darüber,
nein, das tu ich niemals wieder,
dass ich forsch voran marschier'
und die Prügel dann kassier‘!
 
Lass mich lieber schikanieren,
als ‘ne Lippe zu riskieren,
wie so mancher armer Tropf,
der nichts hat als Stroh im Kopf.
 
So wie Maier, Schulze, Müller
und auch noch so mancher Stiller,
der sich niemals was getraut,
nur im Fernseh‘n Dokus schaut.
 
Und erst recht all jene Nieten,
die den Umbruch sich verbieten –
jenen, der die Spaltung schleift,
die zum Unrecht ist gereift.
 
Doch auch ich werd langsam klüger,
leider aber auch schon müder.
Glaube fast schon nicht mehr dran,
dass man noch was ändern kann.
 
Denn zu viel Dreck liegt im Kübel,
so viel Unrat, mir ist übel,
dass ich nah der Ohnmacht bin,
frage mich, wo bleibt der Sinn.
 
Kurze Fuffzehn, nimmer wieder
spiele ich den Vorstadt-Krieger,
vorneweg und mit viel Mumm,
denn die Frage bleibt warum!
 
Meerbusch, den 27.03.2013


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.03.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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