Die Arbeit ist kein Liebeskuss,
weil man doch etwas schaffen muss.
Der Bäcker backt Korinthenbrot
von Fliegen, die schon länger tot.
Der Clown im Zirkus Witze reißt,
ein Löwe den Domteur verspeist.
Der Doktor heilt gar manches Weh,
auch Hühneraugen auf dem Zeh.
Der Eber, der ist missgestimmt,
weil seine Kinder Ferkel sind.
Die Fahne ist vom Land Symbol,
man riecht sie auch vom Alkohol.
Der Groschen fällt oft ziemlich spät,
manch Mensch es oftmals schwer versteht.
Das Haus ist vieler Menschen Hort,
doch zieht man trotzdem manchmal fort.
Der Igel labt sich am Salat,
es igelt ein sich der Soldat.
Ein Jahr vergeht im Sauseschritt,
wir Menschen sausen einfach mit.
Der Kaffer lebt im Bantuland,
kein Wunder er ist braun gebrannt.
Die Leiter hat gar viele Sprossen,
die lange aber macht verdrossen.
Der Mond, in jedem Monat voll,
weiss nicht mehr was er trinken soll.
Das Nashorn ist oft voller Wut,
es arg zu reizen tut nicht gut.
Die Ohren sind zum Hören da,
beim Mohren auch in Afrika.
Sein Pulver hat ein Mann verschossen,
er liebt nicht mehr und schaut verdrossen.
Die Qualle durch das Weltmeer schwimmt,
die Katze ist im Nass verstimmt.
Der Räuber fand es mächtig toll,
denn der Tresor war proppenvoll.
Der Spargel wächst zur Sommerzeit,
es freut sich darauf manche Maid.
Der Trunkenbold liebt Schnaps und Wein,
man sargt ihn früher dafür ein.
Die Uhr zeigt uns die Tageszeit,
zu spät zu kommen tut uns leid.
Die Vögel zwitschern laut im Rohr,
der Frosch, der quakt dazu im Chor.
Der Winter ist im Norden lang,
vom Lenze hört man Trauersang.
Der Xaver liebt die Zweisamkeit,
für Arbeit hat er keine Zeit.
Der Yukon fliesst in Kanada,
vor Jahren war dort niemand da.
Das Zebra hat gar viele Streifen,
davor quietschen manchmal Reifen.
Karl-Heinz Fricke 8.4.2013