Rudi Bachmann-Voelkel
In diesem Jahr
Tag für Tag in diesem Jahr
hab ich geträumt
ich wäre der Wind,
hätt Blumen gestreichelt
wie ein Kind,
Lichter gesammelt
und sie verschenkt,
und Menschen besucht
an die niemand mehr denkt.
Auch hab ich geträumt
ich wäre der Regen,
hätt Liebe verschenkt
auf all meinen Wegen,
und mit Leben erfüllt,
was durch Kriege verbrannt,
hätte Zeichen gesetzt
und das Leiden verbannt.
Im Traum war ich Sonne.
Auch war ich der Mond.
Hab im verwunschenen Schloss gewohnt,
zärtliche Lieder in mich aufgesogen,
Fantasie und das Sein
in Gedanken verwoben.
Ich geh Schritt um Schritt mit der Lebensuhr
und sie fragt mich ganz leis:
“Warum träumst du denn nur“?
(c) rgbv
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Ich glaube es trifft ein Teil von allem zu.Rudi Bachmann-Voelkel, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.02.2004.
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