Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Stimme des Frühlings
Die Stimme des Frühlings zärtlich klingt:
„Hört, der erste Vogel singt.
Ich lasse Krokusse sprießen,
die braucht man aber nicht zu gießen.
Seht, die Eiszapfen sind getaut
und man sieht nun wie ne Frau gebaut,
Autos werden jetzt geputzt,
die im Winter nie benutzt.
Kinder dürfen wieder schreien,
denn sie spielen jetzt im Freien.
Die Katze schaut dem Kater nach
der erste Storch auf unserem Dach.
Der Winterstreusand sich bewegt,
vom Fahrtwind an den Rand gefegt.
Das letzte Eis im Teich zerbricht,
Enten und Gänse stört das nicht.
Da heißt es, alle Besen schwingen,
manch Pinsel darf neue Farbe bringen.
Riecht den Frühling, die Natur
Fühlt die Rinde als ein Stück Natur.
Die Tage werden wieder länger,
vergessen Traurigkeit und Hänger.
Die erste Sonne uns noch blendet,
der Sonnenschirm wird nun gewendet.
Ein Auto füllt jetzt bis zum Rand
den Spielkasten mit neuem Sand.
Bald beginnt wieder das Stöhnen
und wöchentliche Rasenmäherdröhnen.
Auch wenn der Spritpreis ist gestiegen,
das Unkraut will der Mensch besiegen."
16.04.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2013.
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