Wolf-Rüdiger Guthmann

Die Blutspende

 Neulich stand am Schwarzen Brett
dass der Blutdienst keine Vorräte hätt.
Wer gesund sei, werde gebeten.
von seinem Blut was abzutreten.
Moralisch und materiell gesehen
kann keine Bezahlung geschehen.
Doch gebe es eine Frühstückstüte,
und die entspreche bester Güte. 
 
Mittags kam der Chef  marschiert,
und hat jeden Mitarbeiter hospitiert.
Er könne zwar keinen zwingen,
doch es müsste vielen gelingen
und jeder der abkömmlich sei,
hätte für diese Blutspende frei.
Dass wir uns als Helden erweisen,
könnten wir hier und heute beweisen.
 
Und so dauerte es nicht lange
und die Wanderung war im Gange.
In der gleichen Straße, bis weiter hinten
mussten wir nur sprinten.
Das Schlimmste war das Zettel füllen,
um den Fragedurst Gesundheit zu stillen.
Der Doktor hat schon bereit gesessen,
um auch den Blutdruck zu messen.
 
Zwischendurch gab’ s Tee zu trinken,
ehe es hieß, auf die Liege zu sinken.
Bequem liegen, Arm ausstrecken,
ängstlich an den Lippen lecken.
Name und Geburtsdatum man wolle,
und klebt Nummern zur Kontrolle.
Ich sagte ängstlich: “ Ich schrei!“
da war das Schlimmste schon vorbei.
 
Die Kanüle in der Armbeuge steckte
und ich mit Pumpen die Ader streckte.
Mein Blut floss in das flache Pack,
wurde gewogen wie ein Sack.
Nach Minuten kam das Signal „Ende“, 
dass erfolgreich meine Spende.
Beutel schütteln, Kanüle zücken,
Beutel schließen, Tupfer drücken.
 
Langsam aufstehen, noch mal trinken,
zum Abschied mutig allen winken.
 
03.05.2013 ©  Wolf-Rüdiger Guthmann

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