Silvia Pree

Der Tod

Ich weiß es noch.
Wie gestern…
Ich saß beim Frühstück.
Freitagmorgen…
Dann der Anruf.
Meine Mutter.
Aufgelöst.
Unser Vater.
Verstorben.
In der Nacht.
Unerwartet.
Schwer krank…
Irgendwie.
Hatte ich es geahnt.
In der Nacht.
Bizarre Träume…
Alles umsonst!
Immer wieder.
Dieser Satz…
Wir redeten.
Über das Furchtbare.
Ich wollte ihn.
Noch im Spital besuchen.
Just.
An diesem Freitag…
Ich sagte kein Wort.
In der Arbeit.
Keine Silbe.
Ein Tag.
Wie jeder andere.
In meinem Inneren.
Ein Abgrund.
Ich weinte heimlich.
Nicht gehen lassen!
Sagte ich mir.
Nicht.
Vor diesem Vorgesetzten…!
Schlimmer als der Tod…
 
Später im Spital.
Seine Sachen abholen.
Fast unmöglich.
Die Fassung zu bewahren.
Ich stand unter Spannung.
Fühlte den Tod.
Die ganze Zeit.
Unendlich leer.
Fassungslos.
Das Unerhörte.
War passiert…
Bis ich.
In der Straßenbahn saß.
Später.
Gefasster.
Ruhiger.
Er leidet nicht mehr!
Sagte ich mir.
Kein Siechtum mehr.
Das allein.
Zählte.
Es ging ihm besser.
Jetzt.
Ich hoffte es.
Der Tod.
Ließ mich wieder los…
 
Sonnig.
Frühlingshaft.
Bald war Ostern…
Ein Symbol.
Vielleicht.
Auferstehung…
Der Schmetterling.
Beim Begräbnis.
Am Grab.
Wie ein besonderer Gruß…
Das Leben ging weiter.
Drei Jahre.
Ist das her.
Mittlerweile.
Ein wenig länger…
Weil Tod.
Auch immer Leben heißt.
Und Leben bringt.
Kam im Herbst.
Desselben Jahres.
Der jüngste Enkel.
Zu uns…
Ein Geschenk des Himmels…
Seine Geburt.
Markierte.
Eine neue Richtung…
Neues Glück…
Der Tod.
Ist nie das Ende.
Und nie endgültig.
Er öffnet Tore.
Und Fenster.
Wir müssen sie.
Nur öffnen.
Durchschreiten…
Kein Grund.
Angst zu haben.
Kein Grund…
 
 
Vivienne
www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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