Der Kater

Regina stöhnte.
Ihr Kopf…
Drohte zu zerspringen.
Kaum erträglich…
Ihr Blick.
Tastete sich.
Zur Uhr…
11:30 Uhr.
Sie stöhnte wieder.
Und der Durst…
Ein Glas Wasser.
Und noch eines…
Der Vorhang.
Geschlossen.
Die Helligkeit.
Des Tages.
Die ertrug sie nicht.
Noch nicht…
Eine kalte Dusche.
Sie kuschelte sich.
In den Bademantel.
Kippte.
Das Fenster.
Und schluckte.
Ein Aspirin…
Vergangene Nacht.
Die Erinnerung.
Sie kam wieder.
Nach und nach.
Ihr wurde schlecht.
Widerlich!
Sie blickte.
Richtung Schlafzimmertür.
Zog sich zusammen.
Innerlich.
Einfach widerlich.
Was!
War ihr eingefallen!
Letzte Nacht!
Zu viele Cocktails…
 
Die einzige Erklärung.
Sie hatte getrunken.
Zu viel…
Verständlich.
Ärger in der Arbeit.
Der Kollege.
Aufdringlich.
Penetrant.
Halste ihr.
Die ganze Arbeit auf.
Sie war nicht freundlich genug…
Zu ihm…
Das stimmte alles.
Aber?
War das eine Entschuldigung?
Bestimmt nicht…
Sie zuckte zusammen.
Geräusche.
Hinter der Schlafzimmertür.
Stolpern.
Fallen.
Fluchen…
Dann…
Ein lautes Rülpsen…
 
Regina.
Schloss die Augen.
Lass…
Meine Möbel in Ruhe…
Murmelte sie.
Dann stand sie auf.
Öffnete die Tür.
Er lag da…
Nackt.
Dümmliches Grinsen.
Er stank.
Am ganzen Körper.
Richtig ekelhaft.
Er lachte sie an.
Schatzi…
Hilf mir doch hoch…
Sie blieb stehen.
Demonstrativ.
Zieh dich an!
Fauchte sie.
Sein Grinsen blieb…
Du musst nicht.
So kalt tun.
Ich weiß ja doch.
Wie feurig du bist…
Er lachte laut.
Sie warf ihm.
Seine Wäsche.
Ins Gesicht!
Zieh dich an!
Und verschwinde!
Er grinste nicht mehr.
Sie blickte ihm nach.
Versperrte die Wohnungstür.
Hinter ihm.
So einen!
Hatte sie nötig gehabt.
Wie Flöhe…!
 
 
Vivienne
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