Manfred Bieschke-Behm

Nachgedacht




Möchte das Gras, dass wir es betreten,
die Blumen, dass wir sie pflücken?
Will der Baum beschnitten werden?
 
Möchte der Vogel im Käfig sitzen,
der Fisch sich gefangen im Kreise dreh`n?
Will das Pferd über Hürden springen?
 
Möchte der Fluss begradigt sein
das Meer gebändigt?
Will der Berg bezwungen werden?
 
Wie geht es eigentlich uns Menschen
wenn wir gegen unsere Natur
behandelt werden?

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Vom Kinderlied

„Hänschen klein ging allein“

bis zu Schillers

„Freude schöner Götterfunken,Tochter aus Elysium“

haben Dichter ihre Gedanken und Gefühle niedergeschrieben und Komponisten die Texte in Töne verwandelt.

Hätten Schiller und Beethoven in ihrem ganzen Leben nur diese zwei Werke erschaffen, die Menschheit hätte sie nie vergessen und immer wieder dankbar dafür verehrt, sind es doch unsterbliche Geschenke aus dem Geiste einer höheren poetischen Welt geboren.

Was ist ein vollkommeneres Kunstwerk, die Rose im Garten oder das Gänseblümchen auf der grünen Frühlingsflur ?

Wer nicht nur mit den irdischen Augen zu sehen versteht, sondern auch mit den geistigen Augen, dem wird die Antwort nicht schwer fallen.

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