Irene Beddies
Allein
Allein
Dein Platz bleibt leer
am Tisch mir gegenüber,
im Bett an meiner Seite,
im Park, wo wir gegangen
Hand in Hand.
Dein Lachen fehlt mir sehr.
Es ist so still, kein Laut
als nur das Ticken deiner Uhr,
die du im Bücherbord gelassen,
spricht mich an.
Die Stimme schweigt,
die Fragen gehen ins Leere.
Ich les dir nichts mehr vor.
Du streichelst mich nicht mehr,
doch fühl ich deine Hand.
Die Rosen vor dem Bild
sind voll erblüht und strahlen.
Auch dein Hibiskus auf der Fensterbank
hat seine neue Knospe ganz geöffnet.
Ich gieß ihn nun.
Und draußen in der Dämmerung
der Regen stetig rauscht
die ungeweinten Tränen.
Ein früher Vogel singt.
Weithin sein Lied erklingt.
Geduld zu haben mit mir selbst,
hab ich von dir gelernt,
den Mut nicht zu verlieren,
dem selbstgesteckten Ziel
in allem Tun zu folgen.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.05.2013.
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