Sand in Händen

Er lässt sich nie völlig gut greifen,
rinnt rasch aus geschlossener Hand,
durchFinger riesend in Streifen.
Sein Ziel bleibt mir ganz ungenannt.

Vielleicht ist dies für dich ein Gleichnis,
dass viel, was du griffst´ dir zeronnen.
Im Leben wards oft dir Ereignis
für vieles, was du mal begonnen...

Versonnen sah ich meinen Enkel
beim Sandspiel mit wechselnder Hand.
Mal links, mal rechts auf den Schenkel
lies rinnen er körnigen Sand.

Was da wohl in seinem Köpfchen
entstanden als erstes Erkennen,
wird sicher dies weißblonde Schöpfchen
dem Opa mal später wohl nennen!

© Heino Suess 07/13