Lea H.
Vollmond
Kind es wird Nacht !
Leise hört man den Wind draußen wehen,
klingt es nicht wie ein klägliches flehen ?
Versprich, mein Lieber, gib auf dich Acht
Vor ihm am Wegrand der sich wiegende Strauch.
Die Zikaden, hör wie sie in Scharen erwachen,
ihre Musik ist gleich einem höhnisches Lachen.
Plötzlich ein wispern, nicht mehr als ein Hauch.
Ein Schritt, schon ganz nah.
Wie ein Schraubstock umklammert Angst sein Herz,
er bittet und fleht, es seien nur Freunde, nur ein Scherz.
Doch er weiß was es ist und schon immer wahr.
Dämon, von übernatürlich schöner Gestalt.
Blass und eisig die Haut,
ihre Art zugleich fremd und seltsam vertraut.
Doch getrieben von Durst und unverhohlener Gewalt.
Man erzählt gar viele Geschichten.
Doch wer sah je ihr Gesicht ?
Die, die es sahen überlebten es nicht.
Man sollte diese Monster vernichten.
Er rannte, sein Atem ging in Stößen.
Doch das Monster hat ihn erreicht,
Der arme Junge erbleicht.
Der Dämon beginnt des Jungen Hals zu entblößen.
Er sinkt auf die Knie, keucht sein letztes Gebet.
Nicht zu Weinen fällt ihm so schwer,
seine arme Mutter vermisst in sicher sehr.
Doch er weiß es ist zu spät.
Der Geist des Jungen schwindet, ist kaum noch hier.
Mama ich verprach dir ich geb Acht,
doch bei Vollmond ist dies Monster erwacht.
Ich bitte Mama, verzeih es mir.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2013.
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