Fred Schmidt

Verlogenes Geschrei

Jetzt ist es raus, wir wissen es genau,
dass man uns massenhaft bespitzelt.
Als Hacker heimlich betätigt sich Big Bother,
unser Freund, die Amis, und mit viel Gejacker
und Gezeter und verlogenem Radau
reagiert man in Europa. Doch es wird gewitzelt,
dass jeder jeden spioniert, so gut er kann.
Warum sich da entrüsten. Mannomann!
Doch setzt man noch was obendrauf,
so ist nun mal der Welt verlogener Lauf:
der, der den Missetäter klar benennt,
muss flugs die Flucht ergreifen, sich retten,
denn wenn sie ihn ergriffen hätten,
würd’ er eingelocht, was ungerecht er fänd’.
Ich auch! 
Wieso den, der den Dieb erwischt, bestrafen?
Ach so, es gibt Gesetze, die den Dieb beschützen.
Das hab ich dann wohl doch verschlafen.
Welche Scheinheiligkeit! Welch’ Geschrei! 
Die, die lauthals sich beschweren über Spioniererei,
wagen’s nicht den Whistleblower zu beschützen,
Asyl ihm zu gewähren. Denn was könnt es nützen,
sich mit Big Brother zu verkrachen. So zwingt man
Evo zur Landung, weil man ihn verdächtigt.
Doch war’s nix, man blamiert sich mächtig.
Ich könnt mirTränen lachen, Mannomann!
Welche Verlogenheit! Welch’ Geschrei!
Ging’s nicht um Freiheit und Gerechtigkeit,
es wär mir einerlei! 
Doch sich zu wehren wird es endlich Zeit!
Soll B.B. doch lesen hier mein Schreiben:
Ich wünsche Edward Snowden soll von B.B.
verschont für immer bleiben!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.07.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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