Dieter Fetzer

Der Leuchtturm


Erbaut wurd' einst ein leuchtender Turm, 
zu strotzen dem Nebel, dem tosenden Sturm.
Der Sturm erhebt sich, wird den Leuchtturm bald streifen, 
die mordenden Wellen schon wild nach ihm greifen.

Inmitten des Sturms steht erhaben der Riese,
umgeben von Wasser, seinem neuen Verliese.
Leuchtende Augen weisen Schiffen den Weg,
an gefährlichen Stellen, leiten sie sicher zum Steg.

Die Zeit geht vorbei, doch nicht spurlos am Turm,
der Sturm setzt ein Zeichen, bricht Mauern entzwei.
Das Licht verlischt, verstummt wie die Nacht,
die die Wogen der Stille überfluten ganz sacht.

Verloren die Seelen, segeln ahnungslos weiter, 
die Parallele geboren zum gefallenen Reiter.
Ersetzt  wird der Turm, erobert im Sturm, 
mit Linse die Nacht, die Sicht vervielfacht.

Die Besucher  erklimmen die Treppen gar steil,
um am End' zu erkennen, die Welt, sie ist heil.
Das einzig Währende seit jeher ist eins:
wir suchen ihn und sein Licht seit Anbeginn seines Daseins.

TheFeather

 

 

Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Frankfurter BibliothekDieter Fetzer, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.09.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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