Thomas S. Lutter
Fluch
Fluch
Es will mir heut' nicht möglich sein
die Contenance zu wahren
drum zeter' und verfluche ich
was mir zum Himmel stinkt
So, wie man heut' die Welt belügt
das ist ein Trugverfahren
Am Ende steht der Widersinn
der mit dem Tode winkt
Ein Gott, den man verleugnen muß
Ein Glaube der am Sterben
weil mittels schierer Anarchie
erlaubt ist, was gefällt
Ein fast hybrides Männertum
Kastrierte Zeitgeisterben
in Allerlaubtheit konserviert
damit sich's besser hält
Ein Frauenvolk im Selbstbetrug
und herrisch-diktatorisch
das eig'ne Recht vorausgesetzt
als weltgewolltes Muss
Mit aufgezwung'ner Pflicht verseh'n
getrieben und notorisch
in depressiver Galligkeit
und giftigem Verdruss
Der Tag, an dem die Wahrheit stirbt
er hat schon längst begonnen
Das Böse dreht die Daumen und
befiehlt ein "Weiter so!"
Es tanzt ein neuer Götterbund
es brennen and're Sonnen
So ist der Mensch! Nur wenn's ihm schlecht
ergehet ist er froh!
© Thomas S. Lutter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.10.2013.
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