Jana Weiß
Perlentaucher
Einsam noch an jenem Strand,
das Meer – es dröhnt in meinen Ohren.
Es bringt mich fast um den Verstand,
denn meine Seele ist verloren.
Und meine Rufe ungehört
in einer Flut des Meeresrauschen,
selbst Möwen kreischen aufgestört,
nicht eine würde mit mir tauschen.
Schon tut sich auf ein dunkel Schlund,
verschluckt das Licht und alle Welt,
ich tauch hinein und auf den Grund,
der dich und mich zusammenhält.
Hier unten ist es warm und still,
keine Angst und keine Sorgen,
weil ich mich wieder finden will,
um Glück nicht länger nur zu borgen.
Dort auf dem Boden voller Schlick,
such ich blind nach meinem Frieden,
es gibt nur vorwärts – kein zurück,
ich will mich selbst und andere lieben.
Und einsam noch an jenem Strand,
bin aufgetaucht und völlig frei,
halt ich die Perlen in der Hand,
das große Suchen ist vorbei!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2013.
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