Michael Krause-Blassl

An die Nachtgeborenen

Immer noch herrscht dei Nacht
an zu vielen Orten
viel zu wenig misstrauen wir
allzu glatten Worten.

In welchen Zeiten leben wir
wenn Gedichte über Bäume
über den Frieden
den sie uns bringen
seltsam unwirklich klingen?

Nicht die Sprache
hat uns verraten
sondern das
was wir nicht taten.

Entronnen der finsteren Zeit
eingetaucht
in neue Dunkelheit
gezeichnet von Gier und Gewalt
von Angst und Not
zu viel was lebt
vom Untergang bedroht.

Die Morgendämmerung ist noch weit
doch wir dürfen niemals aufgeben
den Boden zu bereiten
für Freundlichkeit
zu kämpfen
für eine andere
hellere Zeit.


Wem da was bekannt vorkommt, der hat völlig Recht -
dieses Gedicht bezieht sich auf eines von Brecht (An die Nachgeborenen).
 

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Eine klare und leicht verständliche Sprache sowie wohlgeformte Reime ermöglichen dem Leser einen guten Zugang zu den Gedichten.
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