Paul Rudolf Uhl

A(r)schlings*

 
      Am Kronoberg hat mi da Blitz
     dawischt – hat niedagsteckt mi und
     wia lang i doglegn bin? Woaß ned –
     an hojbn Dog - vielleicht a Stund?

 
      Des muaß am Mittwoch gwesn sei…
     Bin hoam, hog gschlaffa lang und tiaf…
     Wach auf z Middog, mei Weib hat kocht
     Und wia i s Bett auf d Seitn wirf,

 
       sogt sie: „Mei Liaba, denk fei dro,
     dass Diensdog is und Chorprob’ aa;
     um drei  beim Bräu und i moan, du
     soitst pünktli sei!“- Do sog i: „Naa -

 
       weil gestan Mittwoch war, is heit
     doch Donnasdog! - Bist du gedobt???“
     Im Wirtshaus hear i, Diensdog is,
     und bis um zwöjfe hamma probt.

 
       Am nächstn Dog is Sonndog gwen
     und d Frau hat mi in d Kircha gschickt.
     Do hob i s endli gspannt, dass d Zeit
     für mi auf oamoj aschlings tickt!

 
       De junga Madln, knackig, fesch -
     i hätt do goar nix mehr dagegn -
     de mecht i liabn – i sogs, wia s is,
     hätt wieda jedn Dog i mögn!

 
       Jatz trog i wieda lange Hoar,
     ned lang drauf hob i pubertiert
     und hoamli hob i in da Nocht
     mein ollaerstn Flaum rasiert!

 
     Wann des mit mia so weida geht,
       wia d Zeit mit mia iatz aschlings rennt,
     werd i ganz gwieß scho wirkli bojd
     geborn wern – so vuj hob i kennt!
 
     Und ned lang drauf woar wirkli i
     im Bauch drin do bei da Mamma
     und ganz daschwitzt dann aufgwacht - mei!
     A besa Draam woars grod! – Naa, naa…
 
     I mechat nimma jünga sei…
     Bin froh, dass I so oid scho bin...
     So wia d Natur oiss eigricht hat,
     is guad und hat ja aa sein Sinn !

 
    * Richtung Po, ärschlings, also rückwärts!                 P.U. 27.04.13
 

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