Andreas Vierk
Licht und Atem
Bemal’ mein Haar in dieser Weite Blau
und meine Haut in weißer Segel Rauschen.
Seevogels heller Sage will ich lauschen.
An einen Blitz gelehnt, gehenkt ans Tau,
wird meine Stirn durchsichtig in den Wogen
und Semaphor mein Blick in den Korallen.
Sternschlieren ziehn in einem steilem Bogen
schwarmwolkengleich durch helle Bahnhofshallen
des Kiels, des Schienenstrangs Gewitterspur.
Auf meiner Netzhaut, die das Silber trug,
verbleibt die Weißglut lang noch als Gravur.
Weltall wird Welle, Wehes Macht zu Glück.
Gleich einem Bart aus Gischt seitlich am Bug
verzischen Sonnen, bleiben schon zurück.
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Vierk).
Der Beitrag wurde von Andreas Vierk auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2013.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).