Günter Weschke
Der Weihnachtsmann
Seit Monaten bekomme ich Hartz IV,
das ist kein Leben, das sage ich dir.
Neue Klamotten? Dafür reicht es nicht!
Zu den Festtagen ein Bratengericht?
Nein, das reicht nicht, muss auch nicht sein,
ich schränke mich eben noch etwas mehr ein.
Hab mich beworben als Weihnachsmann,
mal sehen was ich da so machen kann?
Zipfelmütze, Rauschebart und roter Kittel,
für böse Kinder auch einen Knüppel.
So stehe ich also vor Meiers Haus,
da stürzen zwei Hunde wütend heraus.
Beißen sich fest an Hose und Armen,
ich schreie ganz laut...Hilfe, Erbarmen!
Dann kamen die Kinder, die lachten mich aus,
die Eltern kamen danach aus dem Haus.
"Was treiben Sie hier? Scher Dich schnell fort,
zum Betteln ist hier nicht der richtige Ort"!
Meine Worte:"Ich bin der Weihnachtsmann"!
kamen bei denen nicht richtig an.
"Nun hau schon ab, verschwinde bloß,
sonst mach ich die Hunde wieder los"!
So ging ich betrübt und traurig zurück,
"Heiliger Abend" und für mich gibs kein Glück!
Ein alter Mann kam mir entgegen,
er murmelte leis: "Ein Gottes Segen"!
Da spürte ich Wärme, es wurde heller,
ich sprach ihn an, erst langsam dann schneller:
"Meine Tür steht Dir offen, komm mit mir,
wir Beide feiern Weihnachten bei mir"!
Die schönste Weihnacht, nach langer Zeit,
Freude zu schenken, die Herzen erfreut.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.12.2013.
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